Führungs- und Organisationsstruktur

Die Sicherstellung einer guten Betreuungsqualität braucht klare Strukturen im Bereich Organisation und Führung. Führungs- und Organisationsstrukturen können mittels eines Organigramms der Kindertagesstätte sichtbar gemacht werden. Dieses bildet die Gesamtorganisation, also die gesamte strategische und operative Führung ab.

Ausführend zum Organigramm werden in einem Funktionendiagramm die Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Kompetenzen aller Organisationseinheiten und deren Mitglieder geregelt. Es stellt gemäss der hierarchisch definierten Verantwortlichkeiten und Funktionen die wichtigsten Entscheidungs- und Kommunikationswege für interne und externe Anspruchsgruppen überschaubar dar.

Mindeststandards

Die Führungs- und Organisationsstruktur ist in einem Organigramm ersichtlich. Die Ver­antwortlichkeiten, Aufgaben und Kompetenzen aller Organisationseinheiten sind in einem Funktionendiagramm geregelt.

Der Beschwerdeweg und die Kontaktdaten der Ansprechpersonen sind schriftlich festge­halten. Als letzte Beschwerdeinstanz ist das Amt für Soziales zu nennen.

Nachweis: Organigramm, Funktionendiagramm, Beschwerdeweg

Erläuterungen

Die Erarbeitung eines Funktionendiagramms dient der Regelung der Verantwortlichkeiten und Kompetenzen. Darin sind Schnittstellen zwischen verschiedenen Ebenen und Organisationseinheiten sachgerecht zu definieren sowie Rechte und Pflichten festzulegen.

Die Eltern oder andere Sorgeberechtigte sind zwingend über den Beschwerdeweg zu informieren. Als interner Weg ist die Hierarchie gemäss Organigramm zu berücksichtigen, als externe Stelle für Beschwerden, wenn keine Lösung gefunden wird, oder als Kontaktstelle für übergeordnete Themen ist das Amt für Soziales aufzuführen.

Empfehlungen

Das Festlegen einer Kommunikationsstruktur, welche die verbindlichen Kommunikationsmittel und -wege regelt und einen zielgerichteten internen und externen Informationsaustausch ermöglicht, wird empfohlen (z.B. Sitzungen zwischen Trägerschaft, Leitung und Betreuungsteam; persönliche Gespräche; Teamsitzung; Ausbildungsgespräche, Fachberatung und Supervision, Informationsveranstaltungen; Elternbrief; Austauschgefässe mit anderen Kita-Anbietern, Zusammenarbeit mit Behörden und Anspruchsgruppen usw.).